In der Elektrotechnik wurden/werden Formkabelbäume (nachfolgend als Kabelbaum bezeichnet) unterschiedlichster Art eingesetzt um innerhalb von Geräten einzelne Module oder Betriebsmittel miteinander zu verbinden. Dadurch können Geräte servicefreundlicher und rationeller gefertigt werden (Herstellung größerer Stückzahlen durch angelernte Arbeitskräfte). Diese Unterlage soll Ihnen beim Erstellen von Kabelbäumen helfen. Hierbei geht es nicht um moderne Kabelbäume wie sie z.B. heute in Automobilen vorkommen, sondern um Kabelbäume welche mit einer sogenannten Abbindeschnur/Abbindegarn manuell hergestellt wurden. Diese Form der Technik befindet/befand sich in alten Telefonanlagen, Röhrengeräten, historischen Computern und dergleichen. Wir reden hier über einen Zeitraum beginnen ca. 1920ziger Jahre bis rein in die 1970ziger Jahre. Sinn und Zweck dieser Kabelbäume und das gilt für die heutigen mit Kabelbindern oder Gewebeband gefertigten Kabelbäume auch, ist die saubere und einfache Implementierung in Geräte/Anlagen und ähnlichen Systemen, sowie die damit verbundene Servicefreundlichkeit.
Mit Abbindegarn oder Wachsschnur hergestellte Kabelbäume sind also ein Relikt der Vergangenheit gleichwohl man sie heute durchaus noch im Bereich Aerospace bzw. Flugzeugbau findet.
Dieses Dokument dient also mehr der Archivierung dieser alten Technik, soll aber gleichzeitig Enthusiasten dabei helfen alte Geräte im Rahmen einer Aufarbeitung/Restaurierung wieder zu neuem Glanz und Funktion zu verhelfen.
Schaltnetzteile arbeiten mit sehr hohen Spannungen und geladene Kondensatoren können empfindliche Verletzungen hervor rufen. Zunächst sind solche Bauteile zu entladen. Aber bitte nicht mit einem an die Pins als Brücke gehaltenen Schraubendreher. Dies könnte einen bis dahin funktionierenden Kondensator beschädigen. Besser man greift zu einem Entlade-Widerstand (z.B. 1MOhm/5W) mit auf beiden Seiten angelöteten und durch Schrumpfschlauch gegen Berührung geschützten Leitungen, die an die Anschlusspins der Kondensatoren, zur Entladung selbiger, gehalten werden.
Reparaturen an Netzteilen sollten daher nur von fachkundigen Menschen durchgeführt werden!
Ein pulsierendes Schaltnetzteil deutet darauf hin, das auf der Sekundärseite ein Kurzschluss vorhanden ist. Meist geht dies einher mit in die Jahre gekommenen ausgetrockneten Elektrolyt-kondensatoren. Aber auch Gleichrichterdioden können durchlegiert (sprich beschädigt) sein. Beide Bauteile lassen sich relativ rasch durch eine ohmsche Messung überprüfen. Im Fall eines direkten Durchgangs (gemessen an den jeweiligen Anschlusspins), kann man davon ausgehen das das Bauteil, welches den Kurzschluss erzeugt, gefunden wurde. Im Schaltnetzteil verbaute Tantalkondensatoren sind dabei durchaus auch Kandidaten die einen Kurzschluss herbei führen können. Also auch diese überprüfen.
Zeigt das Schaltnetzteil dieses Problemverhalten nur im am Verbraucher angeschlossenen Zustand, ist wohl nicht das Netzteil defekt, sondern der Kurzschluss liegt im Verbraucher selbst. In meinem Fall zeigte das Netzteil das pulsierende Verhalten sowohl im am Verbraucher angeschlossenen wie auch im nicht angeschlossenen Zustand. Damit war klar, das hier das Netzteil ein Problem hatte.
Es gibt einen speziellen Elko, der beim Einschalten den PWM Controller versorgt. Falls dieser Kondensator defekt ist kommt es dazu, dass die Schaltung kurz anläuft und sofort (da die Versorgung des Controller-IC zusammenbricht) wieder abschaltet. Dieser Elko ist oft im Bereich 47-100uF groß. Hier unbedingt einen Typen mit Low ESR und 105°C Spezifikation nehmen. Der Kondensator lässt sich mit etwas Mühe über das Datenblatt des Controller-IC finden, da er parallel zu den Versorgungspins liegt. Allgemein gilt: sollen Elektrolytkondensatoren ersetzt werden, bitte auch auf Grund der Wärmeentwicklung im Netzteil immer Typen mit Low ESR und 105°C Spezifikation nehmen. Bitte nicht vergessen, die maximale Spannung vom auszutauschenden Kondensator beachten und einen passenden Ersatz mit gleicher oder höherer Spannungsfestigkeit einsetzen.
Nach langwieriger Suche, die Kondensatoren hatte ich bereits vor 2 – 3 Jahre getauscht und das Netzteil arbeitete seitdem einwandfrei, stellt sich heraus, das der LDO Regler vom Typ TL431C scheinbar durch die Erneuerung der Kondensatoren im Laufe der Zeit überbelastet und durchgebrannt ist. Dies habe ich nur durch Zufall entdeckt, da 2 Anschlussbeinchen statt metallisch blank schwarz waren und eines davon vom Gehäusekörper abgetrennt war (siehe Bild des ausgelöteten LDO).
Nach Austausch dieses Reglers arbeitet das Schaltnetzteil nun wieder zur vollen Zufriedenheit und das Laptop startet.
Fehlerbild:
Sobald der Netzteilstecker auf dem Mainboard steckt und eingeschaltet wird, ertönt ein schnelles Klicken im Netzteil und die Power-LED flackert.
Ursache und Fehlerbehebung
Oft sind die Kondensatoren C9, C12, C15 und C17 defekt. Hier hilft nur ein Austausch. Die Kondensatoren müssen 10µF und 16V haben.
Der bundesweit tätige Verein zum Erhalt klassischer Computer e.V. veranstaltet von Freitag, 29.09. bis Sonntag, 01.10.2023 in Dietzenbach sein öffentliches Jahrestreffen „Classic Computing 2023“. Der als gemeinnützig anerkannte Verein besteht seit 20 Jahren und hat sich der Restaurierung, Erhaltung und Präsentation von Computern hauptsächlich aus den 1970er und 1980er Jahren verschrieben. Dem Verein gehören rund 400 Sammler klassischer Computer aus Deutschland und dem europäischen Ausland an.
Zur „Classic Computing 2023“ werden knapp 100 der Mitglieder erwartet, die bis zu 200 funktionsfähige historische Computersysteme, Spielkonsolen, Workstations und Büromaschinen aus vier Jahrzehnten ausstellen werden. Damit ist die „Classic Computing 2023“ eine der größten Veranstaltungen dieser Art in Europa. Die Geräte sind alle in Betrieb und können angefasst und ausprobiert werden. Die Ausstellung wird von einem Vortragsprogramm begleitet, das besondere Aspekte des Retrocomputing beleuchtet und von Mitgliedern und Gästen außerhalb des Vereins gestaltet wird. Zu den Gästen gehören der Kurator einer der größten Sammlungen an Ostblock-Computern in der Ukraine und der ehemalige Geschäftsführer der Firma Commodore in Deutschland, Petro Tyschtschenko.
Der Dietzenbacher Bürgermeister Dr. Dieter Lang hat die Schirmherrschaft der „Classic Computing 2023“ übernommen und eröffnet die Veranstaltung am Freitag, den 29.09.2023. An diesem Tag ist die Ausstellung exklusiv von 10.00 bis 18.00 Uhr für Schulklassen und Pressevertreter geöffnet, am Samstag und Sonntag darf jeder interessierte Bürger die „Classic Computing 2023“ besuchen. Der Eintritt ist frei, Veranstaltungsort ist das Bürgerhaus Capitol, Europaplatz 3, 63128 Dietzenbach. Für Pressevertreter und Schulklassen wird um Anmeldung unter info@classic-computing.de gebeten.
Bei dem VIDEO-1000 handelt es sich um ein Interface für den Apple II+ / IIe, das es ermöglicht, Fernsehbilder in Echtzeit (z.B. aus dem laufenden Fernsehprogramm) aufzunehmen. Als Empfangsgeräte sind alle Geräte mit genormten Videoausgang geeignet.
Die Soundkarte Mockingboard ist eine Erweiterungskarte der Firma Sweet Micro Systems für den Heimcomputer Apple II und eine der weltweit ersten Soundkarten für Privatanwender überhaupt. Sie wurde in verschiedenen Varianten verkauft; die Standardvariante bietet sechsstimmige Soundsynthese und lässt sich um eine Sprachsynthese-Erweiterung aufrüsten.
Hier sind Scans die Original-Dokumentation und eine Beschreibung des Text-to-Speech Algorithmus.
Zu dieser Ausgabe gibt es wieder eine CDROM in Form einer Image-Datei zum Selbstbrennen. Die CDROM enthält viele Informationsquellen und Programme, die in den Artikeln besprochen wurden. Hier gehts zum Download
Bezug der Druckausgabe
Mitglieder erhalten ihr Exemplar kostenlos per Post. Alle anderen Interessenten können unsere Bestellseite nutzen. Zusätzlich ist die LOAD über einige Retro-Webshops erhältlich. Hier sind die Details!
Übrigens: Wir unterstützen die Initiative zum klimaneutralen Druck mit einer Spende. Details stehen hier:
Der Retro-Computer-Treff Niedersachsen RCT#30 fand als XXL Treffen über 2 Tage in 2 Räumen statt:
Wo:
Freizeitheim Döhren, An der Wollebahn 1, 30519 Hannover
Wann:
Sa. 08.07.2023 von 10:00 bis 20:00
So. 09.07.2023 von 10:00 bis 18:00
Der Retrocomputer-Treff Niedersachsen ist ein Workshop für alle Freunde alter Computer. Willkommen sind AMIGAs, ATARIs, C64, Apple, NeoGeo’s, Schneider CPCs. Sinclairs, ACORNs und anderer alte Systeme. Also- anmelden, mit dem Rechner vorbeikommen und ein oder zwei Tage lang daddeln, basteln, fachsimpeln und einfach Spaß haben. Organisiert wird das Treffen vom Verein zum Erhalt klassischer Computer e.V.
Der Eintritt ist frei. Auch Besucher ohne Rechner zum Schauen und Staunen sind willkommen!
Zur Location:
Das Freizeitheim Döhren liegt an der Ecke Hildesheimer Str. gegenüber der Shell-Tankstelle und ist gut zu erreichen. Mit dem eigenen Auto ist die Anfahrt über den Südschnellweg und die Abfahrt Döhren (stadtauswärts) möglich. Parkplätze sind direkt am Gebäude verfügbar. Die Strassenbahnlinien 1,2 (Laatzen/Rethen/Sarstedt) und 8 (Messe) halten an der Haltestelle Bothmerstr. etwa 250m vom Freizeitheim entfernt. Direkt neben dem Freizeitheim sind Supermärkte, an der Hildesheimer Str. finden sich verschiedene Gelegenheiten zum günstigen Mittagessen.
Monitor Version BBS / Monitor Erw. MAT 85+ V1.3 SP1 V1.5 / Eprommer V2.2 / SPS V2.2 / Steuer Basic V2.4 / Mini DOS / Editor V1.3 / ohne Video/Keyboard-interface, via nachgerüsteter serieller Schnittstelle auf der CPU Platine nutzbar
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