Atari ST Reparaturtipps

Leblos liegt er da, mehrfaches Ein- und Ausschalten ruft nur eine schwache binäre Reaktion hervor: die LED für die Betriebsanzeige signalisiert „Strom“, oder eben nicht.

Nach kräftigem Schütteln des Patienten der erste Hoffnungsschimmer, der Monitor wird weiß. Dabei bleibt es leider auch. Also nochmal aus- und wiedereingeschaltet… nichts. Der letzte zögerliche Kontaktversuch unseres digitalen Kameraden lässt sich offensichtlich nicht reproduzieren. Wie gut hat es dagegen der Bekannte X getroffen, der hat wenigstens Bomben auf dem Bildschirm, mal zwei, mal drei und manchmal sogar eine ganze Reihe.

Diese Symptome offensichtlicher Altersschwäche sind in letzter Zeit immer häufiger geworden. Also, Ärmel hoch, denn die Axt im Haus…

Um Missverständnissen vorzubeugen:
Schwerwiegende Defekte können auch nach Studium dieses Artikels nicht von Laien behoben werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass ca. 80% aller Funktionsstörungen sehr einfache Ursachen haben, die meist leicht behoben werden können.

Hier einige häufige Fehler und deren vermutliche Ursache sowie in Klammern die Absätze, die man unbedingt lesen sollte:

  1. Betriebsanzeige leuchtet nicht -> Netzteil defekt (A, B1)
  2. Bildschirm bleibt schwarz -> Kontakt /RAM-Fehler (A, C, D)
  3. Bildschirm bleibt weiß -> Kontaktfehler (A, C)
  4. Pixelmüll -> Kontakt /RAM-Fehler (A, C, D)
  5. Rechner stürzt bei Anfahren der Menüleiste ab (Mega ST) -> Blitter (A, E)
  6. Rechner stürzt nach gewisser Zeit ab -> Kontakt /RAM-Fehler (A, C, D, Netzteil B2)
  7. Rechner hängt bei Floppyzu griffen -> Netzteil (A, B2)
  8. Uhr läuft nicht richtig, Rechner bombt willkürlich -> Echtzeituhr (A, F)

Noch ein Hinweis:
Rechner mit diversen Erweiterungen können auch diverse erweiterte Probleme mit sich bringen, auf die hier im Einzelnen
nicht eingegangen wird. Sicher ist aber in jedem Fall, dass eine Hardwareerweiterung, gleich, welcher Art, nur in einem
einwandfrei funktionierenden Rechner richtig arbeitet.

A: Öffnen des Rechners

Rechner auf den Rücken legen, alle Schrauben lösen und beiseite legen. Wieder umdrehen und Deckel abheben. Beim 260/520
einfach nach oben weg, beim 1040 zuerst an der Seite ohne Floppy, beim Mega ST zuerst hinten und die Leitung zum Batteriefach abziehen. Es sollte keine Diskette im Laufwerk sein, damit der Auswurfhebel nicht stört.

Beim 260/520er und 1040er die Tastatur abziehen und die drei Schrauben an der vorderen Blechkante lösen. Die Platine des
260/520ers ist noch mit drei weiteren Schrauben befestigt, die man durch Öffnungen im Abschirmblech erreicht, weg damit.

Besitzer eines 1040 müssen die beiden Schrauben lösen, mit denen das Netzteil befestigt ist. Die Platine wird nun mitsamt
Abschirmblechen aus dem Plastikunterteil gehoben.

Ein Mega ST kann in seiner Behausung verbleiben.

Jetzt mit einer Flachzange die Blechlaschen geradebiegen, bei 1040 und Mega ST ist auch eine unter der Floppy, und das obere Abschirmblech lässt sich abnehmen. Das Netzteil des 1040 ist dabei etwas im Wege, aber es ist zu schaffen.

Das war es, für den Zusammenbau einfach den Text rückwärts lesen.

B1: Das Netzteil

Wenn das Netzteil ausgefallen ist, sollte man sich nach einem Ersatz umsehen. Beim 520er ist der Trafo vergossen und deshalb unzugänglich, bei 1040 und Mega ST handelt es sich um Schaltnetzteile. Der Fachmann weiß: selbst wenn man ein defektes Bauelement findet und ersetzt, heißt das noch lange nicht, dass das gute Stück wieder funktioniert. Man kann bestenfalls die Sicherung überprüfen und bei Defekt ersetzen. Mir ist bisher allerdings noch kein Netzteil untergekommen, das durch Austausch einer defekten Sicherung wieder zu reaktivieren war, als einziges Ergebnis meiner Bemühungen hatte ich stets nach dem Funktionstest eine defekte Sicherung mehr.

B2: Immer noch das Netzteil

Die Netzteilspannung sinkt offenbar mit zunehmendem Alter des Rechners ab. Wichtig ist vor allem, dass im 5Volt-Zweig die Spannung nicht zu niedrig ist.
Die meisten Bauelemente im Atari benötigen eine Spannung von minimal 4,5 V und maximal 5,5 V. Mit einem Handmultimeter
lässt sich das überprüfen. Aber Achtung! Bei Floppyzugriffen sinkt die 5-Volt-Versorgungsspannung um ca. 0,4 Volt ab. Das
bedeutet, dass für einen sicheren Betrieb eine Spannung von 4,9 Volt anstehen muss.

Ein zu schlappes Netzteil kann auf folgende Weise getuned werden: Man lasse sein Multimeter zur Kontrolle an der 5-Volt-Versorgung hängen und suche ein Poti namens VR1. Wenn man eines gefunden hat, kann man damit die Spannung abgleichen. Leider läuft der 12-Volt-Zweig auch mit, so dass man zwischendurch auch dort mal die Spannung kontrollieren muss. Wenn 13 Volt überschritten werden, sollte eine Diode 1N4001 in die 12 Volt Leitung eingeschleift werden, mit dem Kathodenring in Richtung Board.

Wer in seinem Netzteil kein Poti findet weil keines da ist, muss parallel zu R14 einen Widerstand von 47K einlöten.

C: Kontaktfehler

Kontaktfehler sind die häufigste Ursache für „seltsame Erscheinungen“. Ob es sich dabei um Oxydation, Verschmutzung oder ausgeleierte Kontakte handelt ist eigentlich egal, der Effekt ist immer der gleiche.

Bei einem weißen Bildschirm ist zumindest das RAM ansprechbar. Der Fehler ist aller Wahrscheinlichkeit nach bei den Roms zu suchen. Also, Spucke auf den Daumen und die „Brüder“ kräftig in die Fassungen gedrückt.
Wenn man schon mal dabei ist, sollte man auf ein Nachdrücken der anderen Bauelemente nicht verzichten. Hat diese fachmännische Aktion keine Früchte getragen, ist man gezwungen, sich mit dem GLUE zu befassen. Beschreibung weiter unten.

Bei einem schwarzen Bildschirm sieht die Sache von vornherein etwas schwieriger aus, denn in diesem Fall muss man sich mit der
MMU auseinandersetzen. Es handel sich dabei, wie bei dem GLUE, um einen quadratischen Chip mit 68 Pins im PLCC-Gehäuse.

Die MMU hört auf den Namen C025912, der GLUE auf C025915. Eventuell vorhandene Klammern über den Chips werden entfernt,
indem mit einem kleinen Schraubendreher eine Seite der Klammer vorsichtig über die Sockelecke gehebelt wird. Wenn kein zusätzliches Blechkreuz über den Sockel gespannt ist und man auch keines zur Hand hat, verzichtet man besser auch auf den Einsatz der Klammern. Durch die Verspannung des Sockels kann es schon zu Problemen kommen, die Chips fallen auch so nicht heraus.

Aber weiter im Text: sowohl MMU als auch GLUE haben dann und wann unter Kontaktarmut zu leiden. Bei beiden macht es sich am besten, sie einmal aus ihrem Sockel zu hebeln und wieder hineinzustopfen.

Normalerweise wird dafür ein PLCC-Ausziehwerkzeug benutzt. Sowas hat aber nicht jeder im Haus, deshalb muss der gute
alte Uhrmacherschraubendreher mit 1mm Klinge einspringen.
Also: Die Klinge in eine der Aussparungen im Sockel stecken und den Chip heraushebeln, das gleiche Spiel diagonal gegenüber wiederholen. Jetzt die Anschlüsse kontrollieren, gegebenenfalls wieder geradebiegen und den Chip zurückstecken. Pin 1 ist durch eine kreisförmige Vertiefung gekennzeichnet.

Wer nun eine Verbesserung/ Veränderung, aber noch keinen sicheren Betrieb feststellt, sollte die Kontakte von MMU und
GLUE mit einer feinen Drahtbürste reinigen, die Kontakte in den Sockeln natürlich auch.

Pixelmüll hat seinen Ursprung in der Regel in schlechter Verdrahtung oder falscher Einbaulage von Speichererweiterungen. In jedem Fall müssen die Leitungen so kurz wie möglich sein und an der Zahl der Masse- und +5-Volt-Leitungen sollte man nicht sparen.
Lässt sich bei den Leitungslängen nichts mehr herausholen, kann man durch Einschleifen eines Treibers in die Steuerleitungen Ras, CasL, CasH und WE die Flankensteilheit so verbessern, dass der Betrieb wieder sicher ist.

Verwendbar ist z.B. ein 74F125. Pin 14 = +5 Volt
Pins 1, 4, 7, 10 und 13 auf Masse Eingang > Ausgang: 2>3,5>6,9>8,12>11.

D: RAM-Fehler

Schwer zu lokalisieren und genauso schwer zu beheben, deshalb nur etwas für Atarianer mit Bastelerfahrung. Auch Besitzer
eines 520er ohne Speichererweiterung haben hier schlechte Karten.
Beim Einschalten prüft der Rechner seine RAM-Konfiguration. Er klappert dabei die beiden RAM-Bänke 0 und 1 ab und muss mindestens auf Bank 0 ein wenig RAM finden, um hochzulaufen. Wenn nun gerade auf Bank 0 ein Speicherchip defekt ist,
bleibt der Bildschirm schwarz, der Atari hat kein RAM.
Hat man zufällig auch die Bank 1 mit RAMs bestückt, wie es im 1040 und Mega ST der Fall ist, kann man die Widerstände der
Steuerleitungen ramseitig auslöten und der jeweils anderen Speicherbank zuordnen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass auf
beiden Bänken ein Chip defekt ist.

Für diese Aktion ist ein Ohmmeter unerläßlich. Lötkolben, etwas Kabel usw. sind ebenfalls Voraussetzung. 

Interessant sind die Widerstände mit 68R (blau, grau, schwarz, gold) in der Nähe der RAMs. Sechs sind es an der Zahl und meist in zwei Gruppen von je drei Stück aufgeteilt. Diese sind alle mit Pins der MMU verbunden, und zwar an folgende:

Pin 6 = Cas0H Pin 7 = Cas0L
Pin 8 = Ras0 Pin 18 = Rast
Pin 21 = Cas1L Pin 22 = Cas1H

Zur Sicherheit von diesen Pins der MMU ausgehend mit dem Ohmmeter die entsprechenden Widerstände lokalisieren.

Alle Widerstände auf der RAM-Seite auslöten oder kurz über der Platine abkneifen. Das nun unbewohnte Lötauge Ras0
ramseitig mit +5 Volt verbinden, dadurch wird die RAM-Bank 0 lahmgelegt. Jetzt die für die Bank 0 vorgesehenen freien
Widerstandsenden mit den freien Lötaugen der Bank 1 verbinden, Ras0-Signal an RastLötauge usw. Wenn der Rechner nun wieder läuft, hat er natürlich weniger RAM, also die Signale der Bank 1 mit der RAM-Bank 0 verbinden (+5V-Leitung entfernen) und mal sehen was passiert.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Rechner normal arbeiten und die Speicherbank mit dem defekten Chip nicht erkennen,
aber manchmal hat man Glück. Sollte der Rechner diese Bank akzeptieren, gibt sich der Übeltäter als Pixelfehler auf dem
Bildschirm zu erkennen. Jetzt kann man entweder auf dem Monitor Pixel zählen, oder sich der Holzhammermethode bedienen:
Man nehme eine Meßstrippe und lege eine Seite auf Masse. Dann tippe man mit dem anderen Ende auf den Datenpin eines RAM
der defekten Bank.

Meistens steht der Rechner dann, aber das Monitorbild ist nach wie vor zu sehen. Wenn man mit der Meßspitze nun einen Datenpin nach dem anderen berührt, sieht man auf dem Monitor senkrechte weiße Linien. Sobald sich diese Linien mit den Pixelfehlern decken, ist der defekte Chip gefunden.

Datenpins bei X1256 = Pin 2 bei
X11000 = Pin 1 bei
X4256 = Pin's 1, 2, 18, 19.

Wer über ein entsprechendes Testprogramm verfügt, kann sich zumindest den letzten Teil der Arbeit sparen.

E: Der Blitter

Schuld an solchen Boshaftigkeiten ist normalerweise der Blitter. Als Grafikchip für rechteckige Datenschiebereien zuständig, hat er genau dann seinen ersten Einsatz. Also probehalber erstmal raus damit.

Dazu wie unter C beschrieben das IC aus dem Sockel befreien. Ein Tip zur Position: der Blitter liegt zwischen Mega-Bus und Romport und ist „ein quadratischer Bursche“. Wer jetzt den Rechner einschaltet, wird ein langes Gesicht machen, weil nichts geht. Geduld bitte…

Da vom Blitter ein Signal weitergereicht wird (was er natürlich nicht mehr tut, wenn er nicht mehr da ist) müssen noch zwei Lötbrücken geschlossen werden. Eine liegt links vom Mega-Bus und eine ca. 2cm oberhalb.

Wenn das erledigt ist, sollte der Rechner wieder laufen. Nach Einbau eines intakten Blitters das Öffnen der Lötbrücken nicht vergessen!

F: Das leidige Bomben

Nicht ganz so häufig, aber trotzdem ärgerlich. Schuld ist ein Kondensator: Name C52, Sollwert 100nF.
Im Gegensatz zu den meisten anderen 100nF – Kondensatoren auf der Mega-ST-Platine realisiert dieser, zusammen mit einem
10K-Widerstand, ein Zeitglied. Damit wird verhindert, dass in der Power-Up-Phase irgendwelcher „Kram“ in die Uhrenregister geschrieben wird. Den Kondensator nun durch einen neuen ersetzen und das war’s mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Ich bin hier bei weitem nicht auf alle möglichen Fehlerquellen eingegangen, aber für weitergehende Reparaturarbeiten ist
schon eine kostspielige Ausrüstung erforderlich.

Atari ST Floppies und Datentransfer per Diskette

Autor: Peter Sieg und 1ST1

Oft gestellte Frage: Wie bekomme ich die Dateien von meinem Windows-PC auf meinen Atari-ST?

Grundsätzlich: Der ATARI ST, STE, TT und Falcon mit ihren verschiedenen TOS-Versionen verwenden auf Disketten das von MS-DOS und Windows bekannte Dateisystem FAT12 bzw. FAT16. Übrigens auch auf Festplatten… Das heißt, ein Datenaustausch ist grundsätzlich einfach machbar.

Es gibt aber Feinheiten, auf die man achten muss, darauf gehen wir hier ein:

„Media-Description-Byte“

Oft hat der Windows-PC Probleme mit auf dem Atari ST formatierten 720 kB Disketten. Das betrifft vor allem Disketten, welche von TOS 1.00 und 1.02 formatiert wurden, da schreibt der Atari ein „Media-Description-Byte“ in den Bootsektor, welches MS-DOS und Windows nicht verarbeiten können, der PC meldet dann einen Lesefehler, sogar noch mit Windows 11… Die einfachste Lösung ist es die benötigten Disketten auf dem MS-DOS- oder Windows-PC zu formatieren, siehe weiter unten.  Spätere TOS-Versionen schreiben das „Media-Description-Byte“ vollständig MS-DOS-Kompatibel. Beim Lesen von Disketten, die am PC formatiert wurden, gibt es auch mit TOS 1.00 und 1.02 keine Probleme mit dem  „Media-Description-Byte“. Auch neuere TOS-Versionen stören sich nicht an dem fehlerhaften „Media-Description-Byte“ von TOS 1.00 und 1.02 .

Man kann das „Media-Description-Byte“ solcher Disketten auf dem PC mit einem Diskettenmonitor ändern, es befindet sich an Adresse $15 des Bootsektors. Dort muss für MS-DOS $F9 (bedeutet: 80 Spuren, doppelseitig, 9 oder mehr Sektoren) drin stehen. Zusätzlich muss man $F9 auch noch in die ersten beiden unbenutzten Bytes der FAT schreiben, dort schreibt TOS 1.00 und 1.02 $FF rein. Außerdem sollte man, wenn man schon dabei ist, der Vollständigkeit halber in die Bytes $00, $01 und $02 des Bootsektors den Intel-Sprungbefehl $E9, $00 und $4E schreiben, das könnte vor allem älteren DOS-Versionen förmlich auf die Sprünge helfen… (Nähere Details siehe ATARI-Profibuch S. 17ff oder Scheinbenkleister-II.)

Weitere Herausforderungen können sein:

  • „hochformatierte“ Disketten, die ATARI Community fand schon früh Möglichkeiten, aus Disketten noch mehr Kapazität heraus zu quetschen, in dem nicht 9, sondern 10 oder gar 11 Sektoren pro Spur formatiert wurden, oder auch die Spuren 81 und 82 mit verwendet werden. So sind statt 720 bis zu 902 kB auf einer Diskette möglich. Nicht jeder PC-Floppy-Controller kann 10 oder 11 Sektoren lesen und schreiben und einige PC-Laufwerke schlagen bei Spur 81 oder 82 gegen einen Endanschlag, so dass der Lesekopf diese Spuren nicht erreichen kann. Hier hilft nur testen, was der jeweilige PC kann… Wen Details zu diesen Sonderformaten interessieren, dem sei das Buch „Scheibenkleiter II, Massenspeicher am ATARI ST“ empfohlen.
  • USB-Floppylaufwerke können immer nur mit den Standard-Formaten umgehen, also, keine Chance für 10 oder 11 Sektoren und mehr als 80 Spuren. Neuere USB-Floppys unterstützn oftmals nur das 1.44 MB HD Format. Empfehlung: Nach USB-Floppys mit IBM-Branding (von Lenovo, Ye-Data) suchen, da ist sicher gestellt, dass sie mit 720 kB Disketten umgehen können. Zum Schreiben von ST/MSA-Diskimages mit makedisk und floimg eignen sich diese Laufwerke nicht.
  • Das gleiche wie für USB-Floppylaufwerke gillt auch für an IDE/SCSI angeschlossene Laufwerke wie das LS-120.
  • Unter MS-DOS, und auch wegen Abwärtskompatiblität in Windows, sind einige Gerätenamen wie CON, COMx, LPTx, AUX  und NUL reserviert. Diese sollte man auf dem ATARI nicht als Dateinamen auf Disketten für den PC benutzen, der könnte dadurch verwirrt werden und seltsamme Sachen machen. Beim ATARI gibts auch weniger Beschränkungen des Zeichensatzes im Dateinamen, man sollte sich hier auf die Zeichen a-z und 0-9 beschränken, sonst werden die Dateinamen am PC mitunter seltsam dargestellt, die Dateien lassen sich nicht öffnen/kopieren usw… Ansonsten gillt das bekannte 8+3 Dateinamens-Schema. Ordner haben unter MS-DOS üblicherweise keine 3 Zeichen hinter dem Punkt als Extension, das kann hier bei älteren DOS-Versionen auch zu Problemen führen… TOS ist das alles egal, es kennt diese reservierten Gerätenamen zwar auch, stolpert darüber aber weder im Dateisystem, noch stört es sich an Ordnernamen mit Dateierweiterung (z.B. beispiel.dir).

Auch spätere Apple Macintosh-Computer, Commodore Amigas mit installiertem „Crossdos“ Treiber und Linux können – evtl. mit den gleichen Einschränkungen bei Hochformatierung und falschem Media-Description-Byte – mit Disketten vom ATARI ST umgehen.

Sollten Sie keine DD-Disketten auftreiben können, nehmen Sie HD-Disketten und kleben Sie das zweite Loch (das ohne Schreibschutz-Schieber) mit Klebeband ab.

Nun muß die Diskette nur noch als DD-Diskette formatiert werden, siehe unten. Da aber HD-Disketten wegen ihrer anderen magnetischen Beschichtung eigentlich einen höheren Schreibstrom brauchen, als DD-Laufwerke (oder HD-Laufwerke im DD-Modus) liefern, ist der Einsatz von HD-Disketten problematisch, entweder geht es garnicht, oder die Daten können nur über einen kurzen Zeitraum gelesen werden, oder Sie haben ständig Schreibfehler. Nutzung solcher Art formatierter Disketten ist auf lange Zeit eher nicht empfehlenswert. Besser versuchen, DD-Disketten aufzutreiben.

Disketten passend für den Austausch formatieren:

Hinweis: Wegen der oben genannten Einschränkungen bei PCs sollte man auf „hochformatierte“ Formate verzichten!

ATARI TOS 1.0 und 1.02, also auf älteren bzw. nicht nachgerüsteten 260, 520, 1040 ST und Mega ST 1-4:

Wegen dem für MS-DOS/Windows fehlerhaften Media-Description-Byte sollte man hier auf zusätzliche Formatierprogramme ausweichen, z.B. die in dem beliebtgen Kopierprogramm FCOPY. Oder man formatiert die Disketten am PC.

ATARI TOS 1.04 bis 4.04

Das Media-Description-Byte wird von diesen TOS-Versionen korrekt MS-DOS-kompatibel geschrieben, man kann also Disketten für den Datenaustausch direkt vom Desktop aus formatieren.  Ab TOS 2.06 gillt das auch für HD-Disketten, sofern der ATARI mit einem entsprechenden Laufwerk ausgesattet ist.

MS-DOS / Windows95/98:

In die Kommandozeile/DOS-Shell gehen und 720 kB Disketten so formatieren:
format /F:720 a:
– format /T:80 /N:9 a:

Aus dem Datei-Explorer von Windows kann man 720 KB meistens nicht formatieren. Der versucht dann auf einer DD-Diskette 1.44 MB unterzubingen und scheitert dabei kläglich..

Windows XP bis 11:

Leider kennt der Format-Befehl unter Windows XP den obigen Parameter /F nicht mehr 🙁 Aber der folgende Aufruf tut dasselbe:
– format /T:80 /N:9 a:

Disketten-Images und Tools:

Image-Formate

  • *.ST – das meist verwendete Standardformat beinhaltet ein unkomprimiertes 1:1 Abbild der Diskette, kann auch hochformatierte Disketten abbilden, aber keine Kopierschutz-Techniken. Es gibt diverse Tools für ATARI, MS-DOS und Windows, außerden Floppyemulatoren, welche mit diesem Format direkt umgehen können. ST-Images mit einer Dateigröße von 720 kB (9 Sektoren, doppelsietig, 80 Spuren) können auch von nicht ST spezifischen PC-Programmen für PCs geschrieben werden, welche z.B. mit Diskimages im *.IMG oder *.720 Format umgehen können, z.B. auch Linux rawwrite.
  • *.MSA – wie *.ST, aber LZW-komprimiert, hierfür benötigt man ST spezifische Imaging-Programme wie JAYMSA oder FLOIMG.
  • *.STX – Imageformat, welches ursprünglich für den ST-Emulator PacifiST entwickelt wurde, kann auch in anderen Emulatoren verwendet werden. Diese Images können auch defekte Sektoren oder Sektoren mit Kopierschutztechniken abbilden, die sich mit dem WD1772 und anderen MFM-Controllern nur lesen, aber nicht wieder auf Disketten schreiben lassen (das ist der Kopierschutz!). STX- Images sind daher nicht mehr auf Disketten zurück schreibbar, Details dazu siehe Scheibenkleister-II. Man könnte höchstens versuchen, sie in PacifiST zu mounten und mittels einens Kopierprogramms in ein leeres *.ST oder *.MSA Image zu kopieren, ein evtl. vorhandener Kopierschutz geht dann aber verloren, und dieses Image wieder auf eine phyische Diskette schreiben. Das kann funktionieren, muss es aber nicht.
  • *.TDx, *.IMG, *.720, *.EXE, etc. Das sind unter MS-DOS übliche Imageformate der Programme Teledisk, IMD, 22Disk, DXP usw. Da der Atari grundsätzlich das gleiche Diskettenformat wie PCs verwendet, siehe oben, ist es denkbar, dass einige Images mit diesem Programmen auf einem PC erstellt wurden, ist aber eher unüblich. Um die wieder auszupacken, braucht man einen PC mit passendem Floppylaufwerk und das entsprechende Programm. Evtl. lassen sich solche Images aber mit „7Zip“ dateiweise auspacken.
  • *.ADF, auch eher unüblich, das ist das Imageformat des Commodore Amiga, wird evtl. im Zusammenhang mit ST-Emulatoren auf der anderen Plattform verwendet.

ST und MSA sind die Standard-Formate für DD-Disketten, auch hochformatiert bis 902 kB. HD-Disketten-Images gibts kaum bis garnicht, da wurde der Inhalt üblicherweise dateiweise als LZH, ZIP, ARC usw. archiviert.  Diskimages gibts auf entsprechenden Internetplattformen zuhauf. Das reicht von Public-Domain, Open-Source über Demoszene und Spiele bis hin zu professionellen Anwendungsprogrammen aus allen damals üblichen Themenbereichen. Da die Sachen teils noch urheberrechtlich geschützt sind, gibt es hier keine Linkliste, die Suchmaschine des Vertrauens hilft.

Manche Sammler sichern ST-Disketten mittels Catweazle, Greaseweazle, Kyroflux bitweise als MFM-Stream inklusive aller Syncmarkierungen, Sektorvorspann, Lückenbytes, Prüfsummen usw., um sie 1:1 als RAW-Datei zu archivieren. Das hört sich einerseits sinnvoll an, weil es eine wirklich exakte Kopie ist. Es ist aber bei nicht kopiergeschützten Disketten eher unnötig, weil der Floppycontroller beim Zurückschreiben von Images die normale Formatierung selbst erledigt und nur die Daten aus ST/MSA-Images in die Sektoren schreiben muss. Solche exakten Diskimages sind zwar nett, aber die meisten Leute können damit nichts anfangen, weil sie kein Catweazle, Greaseweazle, Kyroflux Laufwerk haben.

Tools für Diskimages ST und MSA:

Weblinks nennen wir hier nicht, weil auf den Seiten, welche diese Tools bereitgestellt werden, teils auch urheberrechtlich geschützte Programme liegen, aber per Suchmaschine, Programmname plus „ATARI“ als Suchbegriff findet man die:

  • Auf dem ATARI ST: JAYMSA, kann mit *.ST und *.MSA umgehen. Am besten, man betreibt den ATARI mit einer Festplatte, auf der man die Diskimages ablegt, oder auf den man die Diskimages auf einem anderen Weg (also nicht unbedingt per Diskette…) zum modernen PC hin und her transferiert.
  • Auf einem MS-DOS-PC, bzw. Windows 3.x, 95, 98SE, ME: MAKEDISK, kann mit *.ST und *.MSA umgehen. Auch hier ist eine Festplatte am PC empfehlenswert und man hat idealerweise eine andere Möglichkeit als Disketten, um das Image vom Internet über einen modernen PC hin zu transportieren.
  • st2msa.exe und msa2st.exe sind Konvertierungstools für MS-DOS, die zwischen den beiden Image-Formaten hin und her konvertieren können.
  • Auf einem Windows 2000 bis Windows 8 PC benötigt man das Programm FLOIMG („Floppy Image & file transfer program“) vom Entwickler Pera Putnik. (Windows 10 und 11 sind theoretich auch unterstützt, aber finde mal einen PC damit, der noch ein richtiges Floppylaufwerk hat!) Achtung, für die korrekte Funktion muss der  Floppytreiber fdrawcmd auf dem System installiert werden. FLOIMG benötigt unbedingt ein Floppylaufwerk mit XT/AT-kompatiblen Floppycontroller (z.B. NEC D765AC, sind auf älteren PC-Mainboards bis hin zu den ersten Intel Core Prozessoren noch verbaut worden), USB-Floppylaufwerke und an IDE/SCSI angeschlossene Diskettenlaufwerke (z.B. LS-120) können mit FLOIMG nicht verwendet werden.
  • Mit USB- und LS-120 Laufwerken solle auch das Program „Floppy Image“ funktionieren, es ist aber nicht ST spezifisch und unterstützt daher nur *.ST Images im 720kB Format, *.MSA Images aber nicht.
  • OmniDisk, WinImage, rawwrite, IMD usw. sind weitere Standardprogramme für PCs unter MS-DOS, Windows (und Linux), welche zumindestens *.ST Images mit 720kB verarbeiten können, komprimierte *.MSA und Sonderformate sicher nicht.
  • Diverse ST-Emulatoren wie PacifiST, STEem, Hatari, Aranym können direkt mit *.ST, *.MSA und teils auch *.STX umgehen.
  • Floppy-Emulatoren wie HxC und Gotek können direkt oder indirekt (bei HxC per Konvertierung in ein RAW-Format) mit allen genannten Disk-Image-Formaten umgehen.
  • Die Floppyemulatoren Cusb und CosmosEx können Diskimages sogar aus Netzwerkressourcen von einem Server abrufen. (CosmosEx ist mehr als nur ein Floppy-Emulator, man hat hier auch gleich noch viel mehr Funktionen, wäre einen eigenen Artikel wert…)
  • USB-Floppy-Lösungen wie Catweazle, Greaseweazle, Kyroflux, usw. können mit den genannten Images umgehen und auch Disketten auf dem PC als Image sichern. Diese Lösungen verwenden per Default eigene Image-Datei-Formate, welche man aber nur im Ausnahmefall (Kopierschutz, 100% originale Sicherung) nehmen sollte, da nicht jeder ATARI-Nutzer mit diesen Formaten arbeiten kann. Ein Zugriff aus dem Windows-Explorer oder anderen Programmen auf die Disketten könnte möglich sein, wenn diese Imaging-Lösungen entsprechende Treiber mitliefern.

Hinweis: Wenn man mit dem PC Diskimages per makedisk oder floimg auf Diskette schreibt, die das „falsche“ „Media-Edscription-Byte“ von TOS 1.00 und TOS 1.02 haben, wird der PC mit DOS/Windows diese Disketten nicht lesen, können, aber er kann sie immer noch mit einem Diskettenkopierprogramm wie Frogcopy oder VGA-Copy problemlos kopieren, weil diese Programme sich nicht für dieses Media-Decription-Byte interessieren, und auch der ST wird diese Disketten problemlos lesen können.

ATARIs eigene Diskettenlaufwerke:

  • Externe 3,5 Zoll-DD-Laufwerke SF 354, SF314:
  • – – Am 260, 520ST(+) als Laufwerk A: und B: verwendbar, es lassen sich 2 Stück davon hintereinander stecken, das Zweite wird durch Drehen des DS-Signals im ersten Laufwerk automatisch B:
  • — Am 520/1040STF, 1040/4090STE, Mega ST, Mega STE, TT automatisch Laufwerk B:. (Der Falcon hat keinen externen Floppyanschluss und hat auch intern kein DS1-Signal, ohne Bastellei bekommt man an den kein zweites Laufwerk dran.)
  • — Lassen sich auch am PC1-4 als Laufwerk B: betreiben.
  • — Drei oder vier Laufwerke sind am ATARI nicht möglich.
  • SF354: Einseitig 80 Spuren Double Density. Einseitige Programmdisketten gab es nur in der Frühzeit der ST-Serie, solche Laufwerke eignen sich jenseits des Erhaltens von originaler Hardware eher zum Einbau eines doppelseitigen Laufwerks, HxC oder Gotek Floppyemulators. Macht am ATARI-PC eher keinen Sinn, da hier einseitige 3,5 Zoll Laufwerke nicht üblich sind.
  • SF314: Doppelseitiges Laufwerk mit 80 Spuren Double Density
  • Externes PCF554: Doppelseitiges 5,25 Zoll 360 kB Laufwerk mit 40 Spuren. Ist eigentlich für die ATARI PC 1 bis 4 gedacht. Macht als Laufwerk A: am ST kaum Sinn, da TOS eigentlich immer 80 Spuren Laufwerke erwartet. Lässt sich aber für den Datenaustausch mit IBM XT kompatiblen PCs verwenden. Eignet sich auch, um ein 80 Spur Laufwerk einzubauen, aber wehe… Die PCF554 sind selten und im Original erhaltenswert.
  • In den 520STF sind gelegentlich einseitige DD-Laufwerke integriert, lässt sich austauschen.
  • In den 1040STF, 1040STE und Mega-ST sind serienmäßig immer doppelseitige DD-Laufwerke eingebaut.
  • In älteren Mega STE und TT sind teilweise noch 720 KB Laufwerke verbaut, diese Rechner sind aber für HD-Laufwerke mehr oder weniger vorbereitet, mit ein bischen Glück muss man beim Umbau nur einen DIP-Schalter umstellen, un dem Rechner mitzuteilen, dass er jetzt ein HD-Laufwerk hat. Bei manchen Mega-STE muss aber auch ein GAL-Baustein gewechselt werden. Die meisten Mega STE und TT wurden aber damals schon auf HD umgerüstet. Beim Umrüsten sollte man darauf achten, dass ein HD-Diskettencontroller ATARI Ajax verbaut ist. Die normalen WD1772 Controller funktionieren bei 16 MHz nicht, die 1772-02-02 nur kurzzeitig. Den Ajax bekommt man nur noch bei Best Electronics in San Francisco/Sunnyvale.
  • Der Falcon hat serienmäßig immer ein HD-Laufwerk von Teac, und natürlich auch einen Ajax.
  • Wenn die originalen Laufwerke nicht mehr funktionieren: Laufwerke reinigen, ganz alte Laufwerke haben evtl. noch Antriebsriemen, die heute vergammelt sind. Gelegentlich sind auch SMD-Elkos gealtert, die kann man mit entsprechender Löterfahrung tauschen. Auch möglich, dass das interne Netzteil des ST/STE die 12V-Versorgungsspannung entweder zu schwach oder zu wellig liefert, hier muss das Netzteil überarbeitet werden, meist Elkos, gelegentlich auch der Optokoppler für die Rückkkopplung der Regelung von Primär nach Sekundär. Achtung, auf den Kühlkörpern der Netzteile liegt Hochspannung, bitte vorsichtig sein!

Darüber hinaus gab es unzählige kleinere Anbieter, welche dazu kompatible externe Laufwerke in 3,5 oder 5,25 Zoll anboten.

Beim Beschaffen solcher Laufwerke darauf achten, dass Sie ein passendes Floppykabel mit dem großen DIN-Stecker dazu bekommen, einzeln sind die nur schwer aufzutreiben, auch den Stecker an sich bekommt man heutzutage nur noch selten, obwohl er auch von manchem CD-Wechler im KFZ-Bereich benutzt wurde. Zu den Laufwerken gehört meistens noch ein externes Netzteil mit 5 und 12V Versorgung.

PC Floppylaufwerke am ATARI verwenden:

Die Ansteuerung der Floppylaufwerke erfolgt über einen WD-1772-Floppycontoller (oder den dazu kompatiblen ATARI AJAX Chip) und einen ganz normalen Shugart-Bus-Anschluss, der auch auf der großen DIN-Buchse der ST-Computer liegt, im Prinzip lässt sich daher jedes PC-Floppylaufwerk anschließen.

  • PC-Laufwerke sind üblicherweise auf Driveselect-ID=1 eingestellt. Atari ST benötigen ID=0 für das erste Laufwerk am Floppykabel. Das gillt auch für den Einsatz in den ATARI-Laufwerken SF-314/354. Dies kann man umstellen (Jumper, Schiebeschalter, Lötbrücke, etc. Dokus zu vielen Laufwerken finden sich per Suchmaschine im Internet, oder in unserem Forum fragen).
  • HD-Laufwerke können grundsätzlich verwendet werden, solange aber der Atari nicht HD-Laufwerks-tauglich ist, sollte man im Laufwerk den HD-Disketten-Erkennungs-Schalter deaktivieren, in dem man den Schalter kurzschließt, um das Laufwerk dauerhaft in den DD-Modus zu zwingen. HD-Disketten sollte man dann aber trotzdem nicht verwenden (s.o.).
  • HD-Diskettenlaufwerke lassen sich mit einem HD-Kit (besteht aus ein bischen TTL-Logik und einem 16 MHz tauglichen WD1772-02-02 oder ATARI Ajax Controller) auch im HD-Modus verwenden, man braucht aber auch TOS 2.06, damit es offiziell unterstützt wird. Das Laufwerk muss auf Pin 2 des Shugart-Bus ein HD-Signal an das HD-Kit senden, das Signal kann man sich vom HD-Schalter vorne im Laufwerk holen. Der Umbau eines ST mit HD-Kit ist heutzutage nicht mehr empfehlenswert, da es für größere Datenmengen vom PC auf eine am ATARI angeschlossene Festplatte effektivere Transfermöglichkeiten gibt.
  • Der ATARI TT und Mega STE sind für HD-Laufwerke vorgesehen, ggf. muss aber ein GAL getauscht werden, die meisten TT und M-STE und alle Falcon sind bereits damit ausgestattet.
  • Es empfielt sich, wenn man ein Ersatzlaufwerk benötigt, ein Laufwerk aus der selben Modellfamilie zu nehmen, was im ATARI verbaut ist. Denn dann kann man die PC-Floppyblende gegen die von ATARI austauschen und muss nicht am ATARI-Gehäuse rumsägen, mit ein bischen Geduld lassen sich z.B. noch die von ATARI original verwendeten Epson SMD-3×0-Laufwerke auftreiben. Andere verwendete Hersteller sind Chinon, Panasonic, Sony und Teac. Beim Falcon und bei sehr spät produzierten 1040STE spielt das allerdings keine Rolle, die haben im Gehäuse einen wie bei PCs üblichen rechteckigen Ausschnitt im Gehäuse.
  • Extern an der Floppybuchse lässt sich bei keinen ATARI Computer ein HD-Laufwerk betreiben, weil dem Anschluss die Unterstützung für ein HD-Signal fehlt.
  • Auch 5,25er Laufwerke können betrieben werden, man sollte hier aber keine 360KB Laufwerke verwenden, die würde TOS immer versuchen mit 720 kB zu formatieren, dann macht es bei Spur 41 noch 39 mal „Klong“… Man braucht schon 720KB 80 Spur Laufwerke oder 1.2 MB HD-Laufwerke, letztere lassen sich ggf. am internen Floppyanschluss auch im HD-Modus betreiben, sofern der ST einen HD-fähigen Umbau des Floppycontrollers hat („HD-Kit“ von Drittanbietern oder Selbstbau). Wenn man damit auch 360er PC-Disketten lesen und schreiben will, sollte man darauf achten, dass diese (per Jumper/Kippschalter) eine Möglichkeit haben, beim Step-Signal einen Doppelstep auszuführen, um wahlweise 40 Spur Disketten mit doppeltem Spurabstand zu 80-Spur-Disketten lesen zu können. Der Atari sendet von sich aus keinen Doppelstep, wenn er eine 40-Spur-Diskette anhand der Informationen im Bootsektor der Diskette erkannt hat. Manche ältere 5,25er Laufwerke machen den Spurwechsel nicht schnell genug, da gab es dann Programme für den AUTO-Ordner, welche die Steprate von TOS von 3 auf 6 ms anpassen.
  • Ein zuvor am Amiga verwendetes PC-Laufwerk muss erst wieder rückgebaut werden.

Wer allerdings mehr Daten zwischen (Windows-)PC, Mac, Linux auf der modernen Seite und dem ATARI ST/TT/Falcon austauschen möchte, als auf eine Diskette passen, dem seien aber noch andere Möglichkeiten für den Datentransfer empfohlen, dazu gibts demnächst einen eigenen Artikel…


Erstmal geparkter Offtopic-Inhalt, müsste in anderen Artikel ausgelagert werden:

Der St hat im Monochrom Modus 35kHz HV und nur dieser Modus funkt am VGA Moni….wenn der Moni 35khz kann…

der Mittlere und Hohe Farbmodus hat nur 15kHz was somit nur Monis mit RGB z.B 1084 funkt und nätürlich am TV welcher auch mit 15Hz funkt.

Fakt ist Farbe nur am TV über HF-Buchse oder mit einem 15kHz RGB Moni…früher gabs mal Multisynch-Monis die schon bei 15khz anfingen.. Die heutigen VGA fangen bei 35kHz oder sogar erst bei 38kHz an….

Mono über Monochrommonitor oder über Adapter mit einen 35kHz VGA Moni…

Atari ST- Geschichte und Modelle

Mit Inhalten von Wikipedia

Der Atari ST ist ein Computer von Atari aus dem Jahr 1985. Ursprünglich als Heimcomputer konzipiert, eignen sich der ST (und seiner Nachfolger MegaST, TT und Falcon) durchaus auch für professionelle Anwendungen. Einen großen Einfluss hatten die Geräte dank der serienmäßigen Midi-Schnittstellen in Tonstudies, sie können ebenso als Wegbereiter des Home Recording betrachtet werden. Ebenso spielte der ST eine Rolle als günstiger Konkurrent des Apple Macintosh im Bereich des Desktop Publishing.

Die Abkürzung „ST“ steht für Sixteen/Thirty-Two (16/32), da der verwendete Hauptprozessor, der Motorola 68000, einen 16 Bit breiten Datenbus hat und intern mit 32 Bit arbeitet. Der Adressbus ist 24 Bit breit.

Geschichte

Der Atari ST war eines der ersten verbreiteten Modelle mit einer grafischen Benutzeroberfläche, dem GEM von Digital Research; der Hauptspeicher lag zwischen 512 kByte und einem MByte, diese Zahl wurde, nach Aufrunden, Teil der Modellbezeichnung (520 ST = 512 KB; 1040 ST = 1024 KB bzw. 1 MB). Einzige Ausnahmen bildeten der 260 ST (der mit 512 KB ausgeliefert wurde) und der 520ST+ (1 MB). Der 260 ST sollte getreu seiner Bezeichnung auch nur mit 256 KB ausgeliefert werden. In der Endphase der Entwicklung stellte sich jedoch heraus, daß 256 KB definitiv nicht ausreichen würden, um den Rechner mit TOS sinnvoll zu betreiben. Da jedoch die Werbetrommeln bereits gerührt wurden, wurde er kurzerhand mit 512 KB ausgeliefert. Da er sich sonst kaum vom 520 ST unterschied, verschwand er sehr schnell vom Markt. Zusätzliche Buchstaben gaben weitere Ausstattungsmerkmale der späteren Modelle an, der 1040 STF besaß etwa ein internes 3,5″-Floppylaufwerk und der 1040 STFM ein Diskettenlaufwerk und einen TV-Modulator.

Anfangs wurde der Atari ST mit dem Betriebssystem auf Diskette ausgeliefert (TOS 1.0), spätere Modelle hatten das Betriebssystem fest im ROM eingebaut. Die Mega ST Serie besaß eine abgesetzte Tastatur und einen Hauptspeicher von bis zu 4 MB. Festplatten waren ebenfalls verfügbar (anfangs 20 MB, MFM) und direkt an den Atari ST anschließbar (DMA-Port, auch ACSI-Port genannt).

Der Atari ST besaß die Möglichkeit, entweder einen hochauflösenden Schwarzweiß-Monitor oder einen Farbmonitor mit geringerer Auflösung anzuschließen. Die Farbauflösung betrug 320×200 Pixel bei 16 Farben und 640×200 bei 4 Farben, jeweils aus einer Palette von 512 Farben. Der monochrome Monitor SM124 hatte eine Auflösung von 640×400 Pixeln bei 72 Hz Bildwiederholrate. Dies waren für die damalige Zeit hervorragende Werte, im PC-Sektor gab es gerade CGA, Hercules und für besonders teure Rechner EGA. Daher wurde der Rechner besonders im CAD- oder DTP-Bereich populär.

Im deutschsprachigen Raum überwogen auch ansonsten eher Büroanwendungen wie Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation. In den USA wurde der ST dagegen vorwiegend mit Farbmonitor eingesetzt und galt eher als Spiele- und Demomaschine (siehe: Atari Demos). Weltweit brachte dem Atari ST eine fest eingebaute MIDI-Schnittstelle eine weite Verbreitung bei Musikern und Tonstudios ein.

Der Atari ST war sozusagen ein Mittler zwischen den Welten. Das Dateisystem der Disketten war mit dem von MS-DOS weitgehend kompatibel, so dass man beispielsweise Zugriff auf Textdateien hatte, die auf einem PC erstellt wurden. Es gab auch einen Apple-Emulator, und er wurde, mit entsprechender Software versehen, als intelligentes Terminal und Entwicklerstation an verschiedensten Mainframes und Mini-Computern von HP sowie Workstations von Texas Instruments und HP eingesetzt. Der Atari ST stand in Konkurrenz zum etwas später auf den Markt gekommenen Amiga 500 von Commodore. Als Nachfolgemodelle des Atari ST gab es noch den Atari TT, den 1040 STE, den Atari MegaSTE, den Laptop Atari STacy aber auch ein Notebook STBook und ab Anfang der 1990er den Falcon. Letzterer hatte dann aber keinen großen Markterfolg mehr.

Mehrere Fachzeitschriften wie ST-Computer, ST-Format, ST-Magazin, TOS, XEST oder Atari Inside versorgten die Nutzer mit Informationen zu diesem Rechner.

Hardware

Technische Daten
Prozessor: Motorola MC68000, 8 MHz
Arbeitsspeicher: 512 bis 1 MB (max 4 MB über Speichererweiterungen von Drittanbietern möglich),
von dem Speichercontrollerchip „MMU“ verwaltet.
Grafikchip: „Shifter“, benutzte eine Teil des Hauptspeichers als Bildspeicher, wird heutzutage als
„Shared Memory Architektur“ bezeichnet. Auflösungen und Farbtiefen siehe oben
Blitter-Chip: Erst ab 1040STFM, Unterstützung der CPU bei Grafik- und Speicheroperationen.
Nachrüstung über Zusatz-Karten in allen ST-Modellen möglich.
GLUE-Chip: Systemlogik, die das System zusammenhält (Chip-Selects, Takt, etc.)
Sound: Yamaha YM-2149, dreistimmiger Synthesizer-Chip mit Rauschgenerator
Floppy-Controler: WF1772: MFM-Controller für Laufwerke mit Standard-Shugart-Bus.
DMA-Controller: von Atari, steuert die ACSI-Schnittstelle (Atari Computer System Interface) an.
ACSI ist eine auf Gruppe-1-Kommandos und einige Signale eingeschränkte SCSI-Schnittstelle.
2x Motorola 6850: Interface-Bausteine, 1x für die Midischnittstelle, 1x für die serielle Kommunikation mit der
Tastatur
MFP: 68901 MFP (MultiFunctionPeripheral) u.a. für erweiterte Interruptlogik und serielle Schnittstelle
Modelle
Modell Jahr Merkmal
260 ST 1985 Ur-ST mit Disketten-TOS, nur sehr kurz auf dem Markt
520 ST 1985 Ur-ST mit Disketten-TOS
520 STM 1985 ROM-TOS, TV-Anschluss – wurde später in 520 ST umbenannt
Preis inkl. SF354+SM124 2.000DM (1.020€)
520 ST+ 1985 1 MB RAM
520 STF 1986 internes Diskettenlaufwerk
520 STFM 1986 wie 520 STF, mit TV-Anschluss
1040 STF 1986 wie 520 STF, 1 MB RAM
Preis inkl. SM124 ca. 3.300DM (1.700€)
1040 STFM 1986 wie 1040 STF, mit TV-Anschluss
2080 ST 1986 „Prototyp“ – 2 MB RAM
4160 ST 1986 „Prototyp“ – 4 MB RAM
MEGA ST 1987 abgesetzte Tastatur, 1, 2 oder 4 MB RAM
4160 STE 1988 „Prototyp“ – um Stereo, 2 Joypad-Ports, BLiTTER erweitert
1040 STE 1989 Final Version des 4160 STE, nur 1 statt 4 MB RAM
Preis ca. 1.300DM (660€)
520 STE 1989 Wie 1040 STE, 512 KB RAM
1040 STE+ 1990 Prototyp – 1040 STE mit Festplatte und AT-Emulator
TT 030 1990 68030-CPU/32 MHz, neues TOS 3.0
Mega STE 1991 erweiterter Mega ST im TT-Gehäuse, TOS 2.0x, 16 MHz. Preis für 4MB Version: 2.800DM (1.400€)
FX-1 1991 Falcon-Prototyp mit TOS 2.07
Falcon030 1992 68030-CPU/16 MHz, 56k-DSP, TOS 4.0x, 1040ST-Gehäuse
Preis für 4MB+85MB HDD Version: 2.250DM (1.150€)
Falcon040 1993 „Prototyp“ – Falcon mit 040-CPU
Microbox 1993 „Prototyp“ – Falcon im Desktop-Gehäuse
Tragbare Modelle
Modell Jahr Merkmal
Stacy 1989 7,5 kg schwerer Laptop auf Basis des Mega ST
ST Book 1991 Grundfläche eines DIN-A4-Blatts, knapp 2 kg leicht; ca. 1000 gebaute Einheiten
ST Pad 1991 ‚Prototyp‘ – Pentop-Computer

C64 Diagnose: Blank Screen

Ray Carlsen CARLSEN ELECTRONICS… a leader in trailing-edge technology.

Blank screen is the most common symptom, and a failing PLA chip is the most common reason. However, quite a few other failures can cause it as well, such as a bad power supply (check with a known good substitute), bad RAM chip(s), and in general, just about any other chip in there because many chips share multiple data lines. If any one of those lines is loaded down or missing a signal for whatever reason, it can produce that symptom. To narrow it down a bit:

Turn the computer off and back on rapidly about five times. If the screen ever comes up with flashing colors or all one color, the PLA is suspect. Replace it to check. Try a cartridge, such as a game. It essentially „replaces“ some of the chips in the computer when it runs. If a cart works, check the ROMs. The screen may have a normal border even if the CHARacter or BASIC ROMs are bad. A bad Kernal ROM will produce no border.

The internal RF unit outputs a signal that goes to the antenna input of your TV. If the picture is snowy, suspect the RF modulator, assuming the direct video output of the 64 is normal. If the computer is „dead“ but is getting power (red LED on), the modulator will produce a black screen… darker than the blank screen of a failing chip in the computer. A missing 9VAC (power supply problem) is a possiblility. Note that the later C64C will still work without the 9VAC or if the internal fuse opens. However, you will have no sound, the cassette will not work, and the TOD clocks will not work.

See if any of the RAM chips (there are eight of them) get warm or hot… feel each one with the back of your finger after the computer has run for about 5 minutes. Shorted chips will get hotter than the others. Note: bad RAM doesn’t always get hot. See if the computer resets the other components in the system like the drive and/or printer. If so, try a „blind“ disk command and see if the drive responds.. try formatting a disk. If that works, you may have a bad VIC chip (no screen display). Sometimes a bad SID chip will produce a blank screen… pull it out and try the computer. It will run without it, although you will have no sound, and a proportional mouse will not work. The few large chips that normally run hot have a high failure rate: in rough order… the PLA, SID, MPU and the VIC. Static zaps usually take out chips like the CIAs. A shorted CIA can produce a blank screen. Note that you will get the startup screen with the CIA’s removed. You can use that as a diagnostic. The smaller so-called „glue logic“ chips (TTL) run cool and are pretty rugged. Although they rarely fail, I’ve had a few that drove me crazy by making me unsolder a dozen IC’s until I found the bad one. With the above noted exceptions, removing a chip will not allow the computer to produce the startup screen. Removing a chip will in most cases produce a blank screen.

The only practical way to check chips is by substitution. The easiest way to do that is by inserting each suspected chip into a working computer that already has all chips socketed. (You can chase your tail doing it the other way around if you have more than one bad one.) I made a test board for just that purpose. Suspected chip(s) can be tested one at a time and only the bad ones need be replaced. At the very least, you need a source of known good chips for test purposes. Be careful… they are static sensitive. If you don’t want to go to that much trouble to diagnose the problem, you will probably be better off hunting up another C64. Chips are hard to find and expensive. Keep a spare „breadbox“ or two, even if only for parts.

C64 BLANK SCREEN 02-22-99

Rarity Liste

Die Liste darf ich freundlicherweise dank:

Fritz Hohl (hohl@sony.de)

hier zur Verfuegung stellen. Auf http://www.cyberfritz.com/rarity.xls gibt es ggf. die jeweils aktuelle Version.

Die Liste enthält ausgewertete ebay Auktionen und berechnet darauf basierend Durchschnittspreise und Seltenheitsgrade von historischen Computern.

PDF Ausdruck der Tabellenseite 2 mit Durchschnittspreis und Marktgeschehen (Stand 21.12.2011)

Vollständige Excel-Liste mit allen Einzelheiten

Firmware zum Buch: Commodore-Hardware-Retrocomputing


Commodore-Hardware-Retrocomputing. 25 Jahre nach C64 & Co.: C64 und A500 reparieren, warten und erweitern

3. A. DIN A5. Paperback. 164 Seiten. Mehr als 150 Fotos und Abbildungen. Autor: Peter Sieg. ISBN 978-3-938199-13-8. 17,80€

Vor 25 Jahren hatten viele Teenager ihre erste Beruehrung mit einem Computer meist in Form eines C64. Einige der damaligen Teenies halten ihm und seinem Nachfolger, dem Amiga, auch heute noch die Treue. Peter Sieg ist einer von ihnen. In diesem Buch zeigt er auf, wie man defekte C64 repariert, wie man die Rechner fachgerecht saeubert und von Gilb befreit, ROMs sinnvoll durch EPROMs ersetzt, SID-Karten an den C64 anschliesst und gibt viele weitere Tipps, damit die Computer laenger leben. Ein besonderes Bonbon sind die Tipps, wie man TFT-Monitore und PC-Maeuse an einen Amiga 500 anschliesst. Tipps und Anregungen, was man mit dem Minimig und dem C64DTV alles anstellen kann, runden das Buch ab. Die dritte Auflage wurde stark erweitert und enthaelt jetzt noch mehr Informationen, Tipps und Bastelanregungen rund um die Commodore-Rechner.

Verlag: http://www.skriptorium-vd.de/
Amazon: http://www.amazon.de/Commodore-Hardware-Retrocomputing-Jahre-reparieren-warten-erweitern/dp/393819913X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1245661852&sr=8-1

C64 Diagnose: 1540 und 1541

1540 / 1541 Service Manual

From: Ray Carlsen CET

1541 CHIPS VS SYMPTOMS latest additions or corrections: 2-15-08
This list represents the most common versions of the 1541 in the standard brown case with PC board numbers 1540050 (early ALPSpush-down door mechanism) and the 251830 and 251777 (Newtronics twist door mechanism). Although the very early „long board“ (white case) 1541 is not represented here, major chip functions are of course similar. Thatdrive used more TTL (so-called „glue logic“) chips that were later „integrated“ into a single motor control IC. Although functionally identical, newer drives such as the 1541C and 1541-II integrate more functions into fewer more specialized IC’s, making some repair parts even harder to find. Although most of the chips in the different versions of the standard brown case 1541 are the same, board layout and some chip ID numbers may be different. To eliminate confusion, I will list the two major versions of the drive separately. In another article (fix1541.txt) I will give you some troubleshooting tips. Included is how the drive should behave during normal operation and what is likely to cause a particular fault. Before suspecting any IC chips, don’t overlook more common causes of problems such as a dirty read/write head. Always check the „easy stuff“ first.

1541 CHIPS VS SYMPTOMS PCB# 1540050 (early version) with ALPS drive mechanism (1982)

UA1 74LS14 LOGIC

Partial failure common cause of „FILE NOT FOUND“ error. Total failure: when drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously (check also UB4, UC2, UC4, UC5, UC6, UD3, and UD5).

UB1 7406 (M53206P) LOGIC

Partial failure most common causing „SEARCHING FOR“ (also check UC3), or „DEVICE NOT PRESENT“. Total failure: drive may power up normally, but will not reset when the computer is turned on.

UB2 TMM2016AP-10 16K RAM TMM2116AP-15 or MB8128-15

When drive powered up, motor runs continuously and red LED flashes slowly (about 1 flash every 2 seconds).

UB3 325302-01 DOS ROM

When drive powered up, red LED flashes 3 times repeatedly.

UB4 901229-03 or -05 DOS ROM

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. DOS ROM is a common failure. Check also UA1, UC2, UC4, UC5, UC6, UD3, and UD5.

UC1 325572-01 MOTOR CONTROLLER

When drive powered up, red LED comes on and goes out, but spindle motor does not turn. When LOAD attempted, spindle does not turn, red LED flickers, screen displays „FILE NOT FOUND“ and red LED flashes.

UC2 6522 VIA (MOTOR CONTROL INTERFACE)

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC4, UC5, UC6, UD3, and UD5.

UC3 6522 VIA (SERIAL INTERFACE)

Drive powers up and resets normally. When LOAD attempted, screen indicates „SEARCHING FOR …“, but no motors run and red LED does not light.

UC4 6502 MPU

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC2, UC5, UC6, UD3, and UD5.

UC5 74LS04 (74LS14) LOGIC

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC2, UC4, UC6, UD3, and UD5.

UC6 74LS00 LOGIC

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC2, UC4, UC5, UD3, and UD5.

UC7 74LS42P LOGIC (DECODER)

When drive powered up, motor runs continuously and red LED flashes slowly (about 1 flash every 2 seconds). Red LED may stay on and/or motor may stop.

UD1 7406 (M53206P) LOGIC

When drive powered up or reset, spindle motor runs momentarily, but red LED doesn’t come on. When LOAD attempted, screen indicates „SEARCHING FOR …“ but red LED does not light, spindle runs continuously, and screen shows „FILE NOT FOUND“ error.

UD2 7417 LOGIC (R/W CONTROL BUFFER)

When drive powered up or reset, red LED comes on and goes out, but spindle motor does not turn. If LOAD is attempted, red LED comes on, stepper moves slightly, spindle doesn’t turn, screen shows „FILE NOT FOUND“ and red LED flashes.

UD3 74LS86 LOGIC

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC2, UC4, UC5, UC6, and UD5.

UD4 9602 (8602) LOGIC (MMV)

Drive powers up and resets normally, but if LOAD is attempted, spindle motor runs with red LED out. Screen displays „SEARCHING FOR …“ and stepper does not move. Check also UE6.

UD5 74LS197 (74177) LOGIC (TIMER)

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC2, UC4, UC5, UC6, and UD3.

UE4 LM311 COMPARITOR (READ LOGIC)

Powers up normally. When LOAD attempted, spindle turns and red LED comes on, but „FILE NOT FOUND“ and red LED flashes. Check also UF3 and UF4.

UE6 74LS193 (7417) LOGIC (BIN COUNTER)

Drive powers up and resets normally, but if LOAD is attempted, spindle motor runs with red LED out. Screen displays „SEARCHING FOR …“ and stepper does not move. Check also UD4.

UF3 NE592N READ PREAMPLIFIER

Powers up normally. When LOAD attempted, spindle runs and red LED comes on, but „FILE NOT FOUND“ and red LED flashes. Check also UE4 and UF4.

UF4 NE592N READ AMPLIFIER

Powers up normally. When LOAD attempted, spindle runs and red LED comes on, but „FILE NOT FOUND“ and red LED flashes. Check also UE4 and UF3.

VR1 UA7812KC (LM340KC-12) +12 VOLT REGULATOR

Drive powers up „normally“, but motors run slowly or not at all. If that happens, drive access will produce a flashing red activity LED and errors „file not found“ or „drive not ready“ on the error channel.

VR2 UA7805KC (LM340KC-5.0) +5 VOLT REGULATOR

Green (power) LED dim, flickers, or does not come on at all, but spindle may run continuously and red LED may be dark.

CR1 2 AMP 200V BRIDGE RECTIFIER (FOR +12V)

Drive appears to power up normally, but motors do not run. Should get warm only if the drive is being accessed (motors running).

CR3 2 AMP 200V BRIDGE RECTIFIER (FOR +5V)

On power up, green and red LED’s are dim or dark and spindle motor runs continuously. May be intermittant and „die“ after warmup. Part runs very hot normally and is a common failure in this model.

1541 CHIPS VS SYMPTOMS PCB# 251830 or 251777 with Newtronics drive mechanism (1984)

UA1 74LS14 LOGIC

Partial failure common cause of „FILE NOT FOUND“ error. Total failure: when drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously (check also UB4, UC2, UC4, UC6, UC7, UD3, and UD5).

UB1 7406 (M53206P or 7707) LOGIC

Partial failure common cause of „SEARCHING FOR“ (check also UC3) and „DEVICE NOT PRESENT“ errors. Total failure: drive powers up OK, but does not respond to computer… no reset or disk access.

UB2 TMM2016AP-10 16K RAM TMM2116AP-15 or MB8128-15

When drive powered up, spindle motor runs continuously and red LED flashes about once every two seconds.

UB3 325302-01 DOS ROM

When drive powered up, red LED flashes 3 times repeatedly.

UB4 901229-03 or -05 DOS ROM

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. DOS ROM is a common failure. Check also UA1, UC2, UC4, UC6, UC7, UD3, and UD5.

UC1 325572-01 MOTOR CONTROLLER

When drive powered up or reset, red LED comes on and goes out, but spindle motor does not turn. When LOAD attempted, spindle does not turn, red LED flickers, screen displays „FILE NOT FOUND“ and red LED flashes.

UC2 6522 VIA (MOTOR CONTROL INTERFACE)

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC4, UC6, UC7, UD3, and UD5.

UC3 6522 VIA (SERIAL INTERFACE)

Drive powers up and resets normally. When LOAD is attempted, screen indicates „SEARCHING FOR …“, but no motors run and red LED does not light.

UC4 6502 MPU

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC2, UC6, UC7, UD3, and UD5.

UC6 74LS04 (7713) LOGIC

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC2, UC4, UC7, UD3, and UD5.

UC7 74LS00 LOGIC

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC2, UC4, UC6, UD3, and UD5.

UC8 74LS42 LOGIC

When drive powered up, spindle motor runs continuously. Red LED may stay on, or flash three times and go out.

UD1 7406 (M53206P) LOGIC

When powered up, spindle motor runs momentarily, but red LED doesn’t come on. When LOAD attempted, screen indicates „SEARCHING FOR …“ but red LED does not light and spindle runs continuously.

UD2 7407 (7417) LOGIC (R/W CONTROL BUFFER)

When drive is powered up or reset from computer, red LED comes on and goes out, but spindle motor does not turn. When LOAD is attempted, stepper moves slightly, spindle doesn’t turn, and error message on screen is „FILE NOT FOUND“ with flashing red LED.

UD3 74LS86 LOGIC

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC2, UC4, UC6, UC7, and UD5.

UD4 9602 (74123) LOGIC (MMV)

Drive powers up and resets normally, but when LOAD is attempted, screen indicates „SEARCHING FOR …“ red LED does not light and spindle runs continuously. Check also UE6.

UD5 74LS197 (74177) LOGIC (TIMER)

When drive powered up, red LED stays on and spindle motor runs continuously. Check also UA1, UB4, UC2, UC4, UC6, UC7, and UD3.

UE4 LM311 COMPARITOR (READ)

Drive powers up and resets normally. Spindle motor runs, stepper moves slightly, but „FILE NOT FOUND“ error, and red LED flashes. Check also UF3 and UF4.

UE6 74LS193 (7417 or 7407) LOGIC (COUNTER)

Drive powers up and resets normally, but when LOAD is attempted, screen indicates „SEARCHING FOR …“ red LED does not light and spindle runs continuously. Check also UD4.

UF3 NE592N (LM592) READ PREAMP

Drive powers up and resets normally. Spindle motor runs, stepper moves slightly, but „FILE NOT FOUND“ error and red LED flashes. Check also UF4 and UE4.

UF4 NE592N (LM592) READ AMPLIFIER

Drive powers up and resets normally. Spindle motor runs, stepper moves slightly, but „FILE NOT FOUND“ error and red LED flashes. Check also UF3 and UE4.

VR1 UA7812KC (LM340KC-12) +12 VOLT REGULATOR

When powered up, green power LED comes on and red LED comes on and goes out normally, but motors do not run (or move slowly). Drive access will produce a flashing red activity LED and error messages „file not found“ or „drive not ready“ on the error channel.

VR2 UA7805KC (LM340KC-5.0) +5 VOLT REGULATOR

Green (power) LED dim, flickers, or does not come on at all. Drive appears dead, but spindle motor runs continuously.

CR1 2 AMP 200V BRIDGE RECTIFIER (FOR +5V)

Drive appears dead, but spindle motor runs continuously with both green and red LEDs dim or dark. May be intermittant and fail after warmup. This part normally runs hot and is a common failure item.

CR3 2 AMP 200V BRIDGE RECTIFIER (FOR +12V)

Drive appears to power up normally, but motors do not run. Should get warm only if drive is accessed (motors running).

Notes: UC2, UC3, UB4, and regulators VR1 and VR2 run warm normally and bridge rectifiers CR1 and CR3 run very hot if drive is being accessed. Otherwise, only CR3 will get hot.

Newtronics drives (twist type door latch) normally run a bit noiser (stepper chatter) than earlier ALPS (push down door) types.

Ray Carlsen CET CARLSEN ELECTRONICS… a leader in trailing-edge technology. Questions and comments are welcome, especially if you spot a mistake here. Thanks!

Classic Computing 2011 in Holzminden

Die Classic Computing 2011 fand am 01.10 und 02.10.2011 in Holzminden statt.

30 Jahre Retrocomputing

Die nur einmal im Jahr stattfindende, überegionale Ausstellung und Treffen stand im Jahr 2011 unter dem Motto „30 Jahre Retrocomputing“. Es waren Exponate aus den vergangenen Jahrzehnten der Computergeschichte zu sehen. Neben Klassikern wie dem C64 und dem Amiga 500 gab es Atari 8-bit, Atari ST Reihe, weitere Amiga Systeme (1200/4000/etc), aber auch Computer der Fa. Sinclair und Schneider sowie weitere Commodore Systeme nicht nur zu bestaunen, sondern auch zum ausprobieren. Zu den klassischen Rechnern wurde auch aktuell entwickelte Zusatzhardware vorgeführt. Klassischen Spiele wie z.B. Great Giana Sisters, Donkey Kong oder Arkanoid wurden mit Begeisterung gespielt.

Es trafen sie Gleichgesinnte und Interressierte zum Gedankenaustausch, Fachsimpeln und einfach zum Spaß an der
Sache. Viele zeigten ihren Kindern, wie ihre ‚Playstation‘ damals aussah und wieviel Spaß damit möglich war.

Pressespiegel

Bilder von der CC 2011

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